Sprachbildung
Sprachbildung
Alltagsintegrierte Sprachförderung
In der Sprachbildung in unserem Kindergarten orientieren wir uns an der Lebenserfahrung der Kinder und berücksichtigen die Lebenslagen der Familien. Sprachbildung verstehen wir alltagsintegriert. Dabei nutzen wir die zahlreichen Alltagssituationen für eine systematische Förderung der sprachlichen Entwicklung und orientieren uns so an den Ressourcen und Interessen der Kinder. Wir arbeiten in unserer Kita Mittendrin mit dem Beobachtungsverfahren BaSiK. Die Sprachbildung der Kinder fördern wir mit unterschiedlichen Angeboten:
- Bilderbücher vorlesen und erzählen
- Kamishibai (Erzähltheater)
- Lieder, Bewegungs- und Fingerspiele
- aktives Zuhören
- Erzählrunden im Morgenkreis
- kleine Theater- und Spielstücke gemeinsam entwickeln und aufführen
- regelmäßiges Vorlesen
- erarbeiten von religiösen Geschichten
- Hörspiele
Darüber hinaus sind wir uns unserer Vorbildrolle bewusst. Eine ausdrucksstarke, fantasievolle Sprache ist sehr wichtig. Die Erzieherin benennt Gegenstände – Dinge bekommen einen Namen. Dadurch erweitert sich der Wortschatz und eine Sache bekommt eine Bedeutung. Nicht nur die sichtbaren und begreifbaren Dinge erhalten einen Namen, sondern auch die Beschreibung von Gefühlen, Wünschen und Fantasien erhalten sprachliche Präsenz. Auf dem Weg der Sprachentwicklung versprachlichen die Erzieherinnen und Erzieher das Handeln der Kinder. So können sich Wortschatz, Grammatik und Artikulation ausbilden.
Wärme, Liebe & Akzeptanz
Wir nehmen uns Zeit, das Kind zu verstehen und unterstützen es beim Erzählen und Zuhören. Die Kinder werden ermutigt, ihre Sprache einzusetzen. Das tägliche Sprechen, Singen, Spielen von Fingerspielen und das Betrachten von Bilderbüchern regt die Sprachentwicklung an. Die Erzieherinnen und Erzieher begegnen den Kindern mit Wärme, Liebe und Akzeptanz. Über das Singen werden natürliche musikalische Verhaltensweisen unterstützt bzw. beibehalten. Besonderen Wert legen wir beim gemeinsamen Singen auf die richtige Tonlage (hohe Tonlage). Durch positive Stimmvorbilder, dem gezielten Einsatz von Orffschen Instrumenten und unterschiedlichen Klangangeboten wird die natürliche musikalische Entwicklung beibehalten und unterstützt.
Durch unsere älteren Kinder in der Gruppe schaffen wir Sprechanlässe, indem die jüngeren Kinder viel von ihnen lernen können und so ihren Wortschatz erweitern. Im Morgen-/Mittagskreis kommunizieren wir durch Lieder, Fingerspiele, Verse und Reime, aber auch durch Bilderbuchbetrachtungen, Geschichten etc.
Im Wesentlichen bedeutet das für uns, dass es von Anfang an wichtig ist, mit den Kindern zu sprechen und sich zu verständigen, mit den Kindern in ganzen Sätzen zu kommunizieren, Sprachvorbild zu sein und auch zuzuhören und nicht zu unterbrechen.
Wenn Kinder von Anfang an merken, dass mit ihnen gesprochen wird, ihnen zugehört und geantwortet wird, fühlen sie sich verstanden und ernstgenommen. Dies ist die beste Sprachbildung.